Das Ende ist überraschend toll! Leider zieht es sich bis dahin
Die sonst so normale Emma hat das unheimliche Glück, in einem Blockbuster neben dem absoluten Traum aller Mädchen, Reid Alexander, die Hauptrolle zu spielen. Jede andere würde vermutlich vor Freude durchdrehen, doch ihr ist das normale Leben eigentlich viel lieber. Trotzdem spielt sie ihre Rolle gut, vor allem, weil es zwischen ihr und Reid so sehr knistert. Allerdings existieren ihre Gefühle nicht nur für Reid alleine, denn da ist ja auch noch Graham im Spiel und als sich Reid dann DAS Ding erlaubt, was er wohl hätte lassen sollen, spielen diese besagten Gefühle ganz verrückt. Denn auf einmal ist nichts mehr, wie es war. Und es wird noch ganz anders ...
Dass ich nun so lange für das Buch gebraucht habe, liegt nicht nur alleine an der Tatsache, dass sich das Buch so gezogen hat, aber das tut nicht viel zur Sache. Denn es ist nun mal wie es ist, die Geschichte konnte mich erst zum Schluss fesseln.
In jedem Kapitel lesen wir zuerst aus Reids und dann aus Emmas Sicht. Das fand ich schon super, denn so konnte man sich super in die Gedanken der Protagonisten reinversetzen und teilweise mit ihnen fühlen, allerdings hätte ich sehr gerne auch von Graham gelesen, immerhin war er ja auch eine Hauptfigur. Es ist ziemlich schnell klar, dass sich Reid in Emma verliebt hat, aber trotzdem verhält er sich selten so, wie er es hätte tun sollen und damit hat er keine Sympathiepunkte bei mir ergattern können. Für mich war er das Ar***loch, wie es im Buche steht. Manchmal steht man ja auf diese typischen Bad-Boys, aber dieses Verhalten ging gar nicht. Emma fand ich für ihr Alter recht gelungen und Graham war einfach toll. Hätte sich Reid vielleicht mal ein paar Scheiben von abschneiden sollen.
Ich habe von Tammara Webber bereits schon mal ein Buch gelesen, allerdings gefiel mir dieses besser, ... inhaltlich. Dieses hier war wohl nicht schlecht, aber ich hatte kein Problem, wenn ich mal einen Tag nicht gelesen habe. Eigentlich glaubte ich, mir das Ende eh zusammenreimen zu können und war sogar schon im Begriff, abzubrechen. Doch die letzten 20 % änderten dann meine Meinung und überraschten mich positiv. Emma bekam also ihr Happy End - aber eben nicht wie gedacht. Finde ich toll.
Zum Schreibstil kann ich nur sagen, dass er ebenfalls anders als erwartet war, denn ich hatte Tammara Webber ganz anders in Erinnerung, was auf keinen Fall negativ gemeint ist.
Im Ganzen ein tolles Buch, doch trotzdem habe ich etwas mehr erwartet.
Fortsetzung? Vielleicht. Ich bin mir noch nicht sicher, aber irgendwie würde ich ja schon gerne von Graham weiter lesen .... Immerhin wollte ich ihn ja kennenlernen. Wird das passieren?