Wurde nicht so richtig warm mit dem Buch, aber sonst ganz gut

Lass mich nicht allein: Psychothriller - Antje Melanie Schneider

Emma ist auf den Weg nach Hause und so sehr in Gedanken, dass sie sich verfährt. Sie kommt zu einem Haus mit einer merkwürdigen "Familie", in der auch ein kleines Mädchen lebt. Melina. Diese schließt Emma sofort in ihr Herz und kommt von nun an immer wieder zurück, obwohl der Rest der Familie definitiv sehr in sich gekehrt ist und es offensichtlich ist, dass hier einige Mörder wohnen. Zumindest ist dies ihr erster Eindruck und die Beweise sprechen deutlich dafür.

Klingt auf jeden Fall vielversprechend. Viel mehr gruselte mich eher die Aufmachung der Kapitel. Ich springe schon mal gerne von Kapitel X zu Y und das war hier leider nicht möglich. Eine ordentliche Formatierung wäre wirklich von Vorteil!
Aber irgendwann gewöhnte ich mich daran und tauchte in die Geschichte ein. Der Schreibstil der Autorin ist ganz gut und vor allem sehr detailreich. So gelang es mir sehr gut, die Geschichte und das Geschehen vor meinem inneren Auge abspielen zu lassen.
Allerdings wurde ich mit der Protagonistin Emma kein Stück warm. Sämtliche ihrer Handlungen konnte ich in keinster Weise nachvollziehen. Ich fand ihr Verhalten oft einfach dumm. Sorry.
Manchmal zog sich die Geschichte ziemlich und so legte ich das Buch abends schnell wieder aus den Händen. Aber zum Ende hin wurd es richtig spannend. Als es quasi zur Auflösung kam, fieberte ich beinahe und wollte unbedingt wissen, wie es nun ausgeht. Was mit dieser Familie tatsächlich nicht stimmt und ob die Vorhersage von Adrian stimmt. Der Schluss der Geschichte ist sehr gut gewählt. Es blieb nichts offen und so kann ich damit ganz gut abschließen.

Das Cover ist mal wirklich was anderes. Aber mein Ding ist es nun nicht unbedingt. Wahrscheinlich Geschmackssache, wofür ich aber jetzt keinen Stern abziehen möchte.