Eine schöne und außergewöhnliche Geschichte - aber leider konnte sie mich persönlich nicht erreichen
Lilly hat ihre Mutter verloren und ist endlos traurig. Sie schafft es mit ihrem Kummer nicht mehr umzugehen und steht eines Tages auf der Brücke um ihr Leben endgültig zu beenden. Sie möchte wieder bei ihrer Mutter sein. Doch da taucht plötzlich Jonas auf und zieht sie von der Brücke. Jonas fasziniert sie sofort und schafft es auf seine Art Lilly wieder ins Leben zurückzuholen. Sie findet wieder Spaß und Freude am Leben und sich sogar zu verlieben.
Ich musste lange überlegen, wie ich dieses Buch bewerten soll. Es ist eine wirklich schöne und auch traurige Geschichte und gerade deshalb fällt mir diese Rezension unglaublich schwer.
Leider hatte ich von Beginn an Schwierigkeiten in die Geschichte anzukommen und mich mit den Figuren anzufreunden. Ich weiß nicht warum, aber sie konnte mich nicht erreichen. Dazu hat sie sich anfangs ziemlich gezogen.
Es wurde relativ schnell klar, dass Jonas kein normaler Mensch ist, bzw. anfangs eigentlich gar kein Mensch, aber wieso und weshalb und das Ganze drumherum fand bei mir keinen Anklang.
Im Buch finden wir sehr viele Gedichte und Zitate und auch so scheint die Geschichte ziemlich philosphisch zu sein, was nicht unbedingt in mein Beuteschema passt. Diese Passagen habe ich dann irgendwann nur noch überflogen, weil es dann auch nach der Zeit für mich zu viel wurde.
Was mich sehr gestört hatte, waren die Kapitel. Ich finde es toll, dass diese im Wechsel von Lilly und Jonas erzählt wurden, vor allem da ich eh lieber die Ich-Perspektive liebe, aber sie schienen nicht richtig formatiert zu sein. Ich bin eine Leserin, die gerne schon mal zu Kapitel X zurückspringt, aber das war hier gar nicht möglich. Dadurch wurde auf meinem Kindle auch die Kapitellänge nicht immer korrekt angezeigt und mich persönlich stört so etwas.
Das Cover finde ich schön gestaltet. Es passt zu der Geschichte.
Auch der Schreibstil war flüssig und ich hatte diesbezüglich keine Schwierigkeiten beim Lesefluss.