Nicht so spannend wie Teil 1, aber dafür mehr Erotik

Im zweiten Teil geht es mit Isabelle und Stefan weiter. Isabelle ist Seras und Liams Tochter, die wir bereits aus dem Vorgänger kennen. Auch die beiden finden in der Geschichte ihren Platz.
Isabelle will auf gar keinen Fall das gleiche durchmachen, wie ihre Eltern. Sie ist zurückgezogen und geht allem aus dem Weg. Nicht nur Stefan fühlt sich arg zu ihr hingezogen, denn auch in ihr werden heftige Gefühle geweckt, die hier definitiv nicht zu kurz kommen. Uns erwarten aber nicht nur gut beschriebene Gefühle, sondern auch eine ordentliche Packung Action und an den passenden Stellen steigt die Spannung.
Die Geschichte wird aus der Erzählperspektive geschrieben. Das ist okay und der Schreibstil ist flüssig und angenehm, allerdings hätte ich das Buch schon gerne aus der Ich-Perspektive gelesen. Ich könnte mir gut vorstellen, dass man so noch mehr in die Figuren hätte eintauchen können. Ich muss nämlich gestehen, dass ich an manchen Stellen Schwierigkeiten hatte und die Orientierung verlor, weswegen ich ab und zu nicht wusste, um wem es grad geht.
Es mag aber auch möglich sein, dass ich diese Perspektive einfach nicht mehr so gewohnt bin. Deswegen gibt es also auch keinen Stern Abzug, da dies keine Kritik ist und mich das Buch selbst gut unterhalten hat.
Aber trotz allem hat mir Teil 1 ein bisschen besser gefallen, zumindest was die Spannung anging. Zudem hatte sich der Start dieser Geschichte ein wenig gezogen und oft hatte ich den Eindruck, als würde es nur um das neue Haus, sowie Familienleben gehen. Als ich dann schließlich drin war, konnte ich aber gut weiterlesen.
Das Cover ist passend zu Teil 1 in düsteren und ähnlichen Farben gestaltet. Das Pärchen darauf finde ich gut gewählt, da es sofort verrät, dass die Erotik nicht zu kurz kommen wird.
Ich würde schon sagen, dass man diesen Teil 2 unabhängig vom Vorgänger lesen kann und keine Vorkenntnisse braucht. Aber trotzdem würde ich empfehlen, auch die Geschichte von Sera und Liam zu lesen, denn es lohnt sich.